Besser Saft oder Smoothie?
Frische Säfte und grüne Smoothies sind gesunde Vitaminbomben, schmecken köstlich und liefern hochkonzentrierte Vital- und Nährstoffe in ihrer natürlichsten Form. Da Ich schon oft gefragt wurde, welche der zwei Varianten Ich eher empfehlen würde, hier eine kleine Einführung zu diesem Thema:
Was ist der Unterschied zwischen einem Saft und einem Smoothie?
Für einen Saft jagt man Obst und vor allem Gemüse und Blattgemüse durch einen Entsafter*. Hier werden feste von flüssigen Pflanzenteilen getrennt und heraus kommt ein geballtes Vitamin-Elixier: der frische meist grüne Saft!
Für einen Smoothie landen die ganzen Früchte und das Gemüse nicht im Entsafter sondern in einem Mixer*. Zusätzlich gibt man noch etwas Flüssigkeit wie z.B. Wasser, Kokoswasser/-milch oder Kuh- oder Nussmilch dazu und mixt alles so lange bis eine flüssige leicht breiige Masse entsteht: Der Smoothie!
Warum besser grün als bunt?
Der Saft oder Smoothie muss natürlich nicht immer grün sein. Da man meistens viel grünes Gemüse, Kohl oder Salat verwendet, kommt einfach oft was Grünes dabei raus. Eine rote Beete reicht jedoch aus, um den grünen Saft in ein knall rotes Power-Elixier zu verwandeln.
Viel wichtiger als die Farbe sind natürlich die Inhaltsstoffe: Um den Blutzuckerspiegel nicht unnötig in die Höhe zu katapultieren sollte man darauf achten, nur ca. 1/3 Obst und mindestens 2/3 Gemüse einzusetzen (nach Volumen, nicht Gewicht). Gerade beim Entsaften kommt man sonst bei zu viel oder ausschliesslich Obst auf einen ganz schön hohen Zuckergehalt, da die Ballaststoffe ja kaum mehr vorhanden sind.
Welche Vorteile hat der Saft und der Smoothie?
Für einen Saft kann man im Vergleich zum Smoothie eine größere Menge an Gemüse und Obst verarbeiten und erhält somit eine sehr geballte Ladung an Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen (natürliche Vitaminpille). Aufgrund des geringen Ballaststoffanteils eignen sich frische Säfte außerdem besonders, wenn man seinem Verdauungsapparat mal eine Pause gönnen möchte und zum Entgiften (siehe Artikel Detox mit frischen Säften). Wie oben schon erwähnt muss man hier aber oft etwas auf den Zuckergehalt achten, der bei zu viel Obst leicht sehr hoch werden kann.
Da beim Smoothie das komplette Obst und Gemüse verarbeitet wird ist hier der volle Ballaststoffanteil noch enthalten. Dies wirkt sich positiv auf die Verdauung und den Blutzuckerspiegel aus und macht außerdem sehr viel satter als ein Saft. Da sich ein Smoothie ratz-fatz zubereiten lässt, eignet sich dieser besonders wenn es mal richtig schnell gehen muss (z.B. Morgens!).
Smoothies und Säfte haben also beide ihre Vorteile, daher macht eine Kombination aus meiner Sicht am meisten Sinn. Bei uns gibt es den Saft oder Smoothie meistens zum Frühstück und häufig abwechselnd, damit es nicht langweilig wird. Habe Ich das Gefühl eine Erkältung ist im Anmarsch oder fühle mich schlapp, gibts einen Extrasaft mit viel Ingwer, das wirkt Wunder!
Welchen Entsafter oder Mixer kann Ich empfehlen?
Die meisten Entsafter lassen sich in zentrifugale und nicht zentrifugale Geräte einteilen. In einem Zentrifugalentsafter* wird das Obst oder Gemüse zerkleinert, während der Behälter sich in hoher Beschleunigung um sich selbst dreht. Die so entstehende Zentrifugalkraft sorgt dafür, dass der Saft aus den kleingeschnittenen Obst- und Gemüsestücken herausgepresst wird.
Nichtzentrifugierende Entsafter* oder auch Slow Juicer genannt, zerdrücken und zerkleinern das Pressgut auf unterschiedliche Weise, sodass der Saft austreten kann. Dies ist schonender für das Obst und Gemüse, da keine Hitze entsteht und nicht so viel Sauerstoff an den Saft gelangt. Vitamin und Enzymgehalt sind somit höher, ebenso die Saftausbeute. Die Saftgewinnung ist jedoch aufwendiger und die Geräte meist größer und vor allem teurer.
Ich benutze gerade einen Zentrifugalentsafter von Philips*, den Ich wirklich absolut empfehlen kann. Er lässt sich sehr schnell und einfach sauber machen (was beim Entsafter aus meiner Sicht die Hauptsache ist), hat keine blöden Ecken, wo sich alles festsetzt und selbst das Sieb glänzt nach 2 Minuten abbürsten wieder. Die Saftausbeute ist toll und selbst die dazugehörige Kanne tropft nicht beim Safteinschenken. Da hat sich jemand bei der Entwicklung echt Gedanken gemacht! Und sieht sogar noch schick aus, kann man nicht meckern. Preis-Leistung daher absolut ok, würde Ich wieder kaufen.
Beim Mixer wird das mit der Empfehlung schon etwas schwieriger. Lange habe Ich diesen Standmixer von Braun* benutzt, mit dem Ich sehr zufrieden war. Zusätzlich für unterwegs oder kleinere Mengen schwöre Ich auf den Personal Blender von Tribest*. Gerade für schnelle Smoothies oder Babybrei reicht der kleine Mixer völlig aus und lässt sich extra fix saubermachen oder auch in den Urlaub mitnehmen. Beide Mixer kann Ich guten Gewissens empfehlen und gerade der Personal Blender eignet sich neben klassischen Mixer-Tätigkeiten auch hervorragend zum Nüsse mahlen.
Will man im Smoothie aber neben weichem Blattgemüse wie Salat und Spinat auch etwas härtere Sorten (wie z.B. Kohl) verarbeiten, stossen beide Geräte leider an ihre Grenzen. Hier braucht man Mixer mit mehr Power unter der Haube, sonst bleiben harte Stückchen im Smoothie zurück. Zum letzten Geburtstag habe Ich mir nun endlich einen Ninja Mixer* gegönnt mit dem ich wirklich sehr happy bin! . Er ist mit knapp 150 EUR zwar schon eine richtig große Anschaffung, aber immer noch viel günstiger als die Mixer-Flagschiffe von Blendtec* oder den Vitamix* für die man mal schnell 400-700 Flocken auf den Tisch legen muss.
Zeit-Spar-Tipp:
Um doppelten Abwasch und Aufriss zu vermeiden, mache Ich fast immer so viel Saft oder Smoothie, dass es noch für eine zweite Portion für den Nachmittag reicht. Einfach in ein Schraubglas füllen und ab in den Kühlschrank. Sowohl Saft als auch Smoothie halten sich so mindestens 1 Tag.
Weitere Tipps & Tricks für Smoothie-Fans findet Ihr hier.
Hier einige Lieblingsrezepte zum Ausprobieren:
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